Unser pädagogisches Konzept in der Krippe
Ziele unserer pflegerischen und pädagogischen Arbeit
"Solange die Kinder klein sind, gib' Ihnen Wurzeln. Sind sie älter geworden, gib' Ihnen Flügel."
Dieser Sinnspruch von Johann Wolfgang von Goethe hat uns Erzieherinnen äußerst angesprochen. Er ließ uns erkennen, dass wir - gerade im Krippenbereich - eben an diesen Wurzeln tatsächlich Einfluß nehmen können.
Das wollen wir tun!
Bildung, Erziehung und Betreuung sind die drei Grundsäulen unserer pflegerischen und pädagogischen Arbeit. Die Grundlagen hierfür liefert uns der "Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan":
Transparenz unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit:
Pflegerische Maßnahmen
Es versteht sich von selbst, dass der hohe pflegerische Anteil wie
- Wickeln
- Sauberkeitserziehung
- Essen verabreichen
- Trösten
- in den Schlaf bringen
- und vieles andere mehr
in den ersten drei Lebensjahren einen besonderen Stellwert einnimmt. Die damit verbundenen individuellen, aber auch gelernten gemeinsamen Rituale nehmen uns Erzieherinnen zeitlich sehr in Anspruch.
Trotz intensiver körperlicher Nähe und Kontakte verstehen wir unsere Arbeit stets als familienergänzend und nicht als familienersetzend.
Ganzheitliche Förderung
Neben allen pflegerischen Maßnahmen ist uns die ganzheitliche, entwicklungsentsprechende Förderung der
- sprachlichen
- motorischen
- kreativen
- kognitiven
- musikalischen
- christlich-sozialen und
- emotionalen
Kompetenzen sehr wichtig.
Hier einige Beispiele der Realisierung:
Der bewusste Umgang mit Bilderbüchern regt die Kinder zum Sprechen an und unterstützt bei der Begriffsbildung.
Bewegung - vor allem an frischer Luft - ist gesund und macht fit!
Beim Malen und Basteln können die Kinder ihre Kreativität ausleben und sich in ihrer Feinmotorik üben.
Beim Sortieren der Bausteine nach Farben sind die Kinder nicht nur geistig gefordert.
Das Singen und Musizieren macht den Kleinen besonders viel Spaß.
Durch tägliche Gebete und Lieder, aber auch durch biblische Geschichten kommen schon die Allerkleinsten mit dem christlichen Glauben in Berührung.
Außerhalb der Familie werden nun in der Krippengruppe erste soziale Erfahrungen gesammelt.
Die emotionale Stimmung, die bei Geburtstagsfeiern, Weihnachtsfeiern etc. erlebt wird, überträgt sich auf das Gemüt der Kinder.
Angebote zu jahreszeitlich aktuellen oder sonstigen interessanten Themen komplettieren unsere Arbeit.
Bei der pädagogischen Umsetzung versuchen wir dem ausgeprägten Bedürfnis des Kleinstkindes, seine Umwelt mit allen Sinnen wahrzunhemen, gerecht zu werden.
Ebenso ist der Einsatz von grob- und feinmotorischen Bewegungen, bei allem Tun in dieser Altersstufe, unumgänglich.
Bewegung macht glücklich
Um dem Bewegungsdrang der Krippenkinder auch im Gruppenraum nachzukommen, laden eine Rutsche mit "Wellentreppe" und integrierter Höhle zum Toben ein.
Für unsere Babys bietet sich ein geschützter Raum von ca. 9 qm mit Tunnel, Bergen und Tälern zum gefahrlosen Krabbeln und Kuscheln an.
Selbstverständlich gehen wir fast täglich in unseren Garten ins Freie, denn Bewegung an frischer Luft ist durch Nichts zu ersetzen. Ab und zu sind wir auch mit dem Bollerwagen, Zwillingswagen und zu Fuß unterwegs.
Bei schlechtem Wetter nutzen wir unseren großen Bewegungsraum mit seinen vielfältigen Geräten und Materialien. Letztendlich wird dieser von unseren Krippenkindern genauso geliebt wie das Spielen im Freien.
Portfolioarbeit
Die Entwicklung unserer Krippenkinder wird in einem Sammelordner, dem sogenannen "Portfolio" dokumentiert.
Hier werden Fotos, kreative Arbeiten, Beobachtungen, Besonderheiten und vieles mehr abgeheftet. So lassen sich die jeweiligen Entwicklungsstände gut verfolgen.
Wenn es die Zeit ermöglicht, schreiben wir Erzieherinnen auch kleine "Lerngeschichten" oder "Entwicklungsgeschichten", die einen Fortschritt ziemlich konkret beschreiben.
Obwohl es mit viel Arbeit verbunden ist, erachten wir es als sinnvolll und möchten diese Art der Dokumentation beibehalten.
Für Eltern und Kind später mit Sicherheit ein wertvolles, interessantes und einmaliges Dokument.
Schlussbemerkung
Die Renovierung des alten Kindergartens - mit all den räumlichen Vorgaben - wurde gestaltet unter dem Motto: "Wir sind eine Familie". Das heißt, wir teilen den Waschraum mit seinen Toiletten und der Wickelecke, Garderobe und Bewegungsraum.
Begegnungen von Krippen- und Kindergartenkindern sind daher alltäglich und beflügeln das soziale Miteinander. Das bedeutet aber auch Rücksichtnahme und Verständnis von beiden Seiten der jeweiligen Gruppierungen. Wir helfen uns auch personell gegenseitig, wo immer Bedarf besteht. Große Feste und Veranstaltungen werden gemeinsam durchgeführt (Sommerfest, Laternenfest, Weihnachtsgottesdienst, Familiengottesdienste etc.)
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